Chrome & Firefox im Sandbox-Modus mit Windows Defender Extension

Eine Sandbox, um Links zu testen, unseriöse Websites zu besuchen oder einfach rumzuspielen? Das wird nun für die beliebtesten Browser Alltag. Microsoft hat die Software Windows Defender Application Guard nun auch als Extension für Google Chrome und Mozilla Firefox veröffentlicht. Obwohl mit diesem Browser-Plugin einige Einschränkungen einhergehen, ist das eine gute Möglichkeit, fragwürdige Websites in einem sicheren Sandbox-Modus zu öffnen.

Benutzer von Google Chrome und Mozilla Firefox dürfen sich über die neue Sicherheitserweiterung freuen. Microsoft hat die bereits bekannte Software Windows Defender Application Guard als Browser-Erweiterung veröffentlicht. Damit möchte der US-Konzern den Schritt in Richtung stets vorhandener Browser-Sandbox beim Surfen vorantreiben. Wenn sich diese Funktion hoher Beliebtheit erfreut, ist davon auszugehen, dass sie künftig von Browser-Entwicklern übernommen werden könnte.

Alte Idee, neue Kompatibilität

Konkret bietet der Application Guard Sicherheit bei einer Websession, da unbekannte Seiten in einer eigenen Sandbox geöffnet werden. Es kann dabei eingestellt werden, nach welchen Verbindungen bzw. welchem „Vertrauensgrad“ gefiltert werden soll. Microsoft Hyper-V ist die Technologie, die im Hintergrund für den Sandbox-Container sorgt, wie Golem.de berichtet.

Diese Sandbox ist vom restlichen Browser vollständig abgeschottet, so Microsoft. An dieser Stelle gilt es zu hoffen, dass dem tatsächlich so ist und nicht nachträglich Sicherheitslücken publik werden. Das ist allerdings ein bloßer Gedankengang unserer Redaktion und keineswegs eine Unterstellung oder Kritik. Denn die Idee hinter Microsofts Browser-Sandbox ist eine äußerst sinnvolle.

Sandbox für (fast) alle Browser

Da diese Erweiterung nun auch für Chrome und Firefox erhältlich ist, ist sie praktisch allen Internetbenutzern zugänglich. Denn laut Statistik machen Chrome, Firefox und auch Microsoft Edge einen Großteil des Internetverkehrs aus. Safari von Apple sowie Opera und Vivaldi sind weiters im Spiel, ebenso wie Android Standardbrowser. Jedoch verwenden viele Benutzer mehr als einen Browser und sollten damit eine Möglichkeit haben, dieses Sandbox-Feature zu verwenden.

Die einzigen beiden Einschränkungen für das Sicherheitsplugin sind, dass dafür einerseits Zusatzsoftware installiert werden muss. Diese ist nicht mit MacOS oder Linux kompatibel und somit auf Windows beschränkt. Andererseits muss Windows 10 Professional installiert sein, um die Hyper-V Umgebung laden zu können, die die Browser-Sandbox bildet.

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