Das Apple iPad Pro 2022 steht in den Startlöchern

Auch in diesem Jahr warten Apple-Fans wieder auf neue Produkte aus der Design-Schmiede in Cupertino. Zum einen werden diese für die Entwicklerkonferenz WWDC im Juni erwartet, aber auch die traditionelle Vorstellung der neuen iPhone-Produkte im Herbst könnte für Überraschungen sorgen. Für letzteren Termin kursieren schon etwas länger die Gerüchte, dass Apple auch das neue iPad Pro 2022 vorstellen könnte. Mehrere Seiten unter anderem auch der Bloomberg-Redakteur Mark Gurman berichten davon, dass Apple an dem Nachfolger arbeitet.  

Grund für diese Annahme sind die sehnlichst erwarteten neuen Features. Denn wie immer werden Endgeräte auch als Technologieträger genutzt, um Weiterentwicklungen vorzustellen. Und dem iPad Pro 2022 werden diverse Neuerungen nachgesagt.

Was dürfen wir erwarten?

Die Performance des Bildschirms ist immer wieder ein großes Thema, vor allem deren Steigerung durch den Einsatz von Mini-LEDs. Mehr als 10.000 Stück in 2.500 sogenannten lokalen Dimmzonen könnten für ein nie dagewesenes Kontrasterlebnis sorgen, wenn es diese Technologie in das neue Top-Tablet schafft. Dies ist letztendlich aber auch eine Preisfrage. Was hingegen sicher erwartet werden darf, ist das ProMotion-Display, welches mit einer Frequenz von 120 Hz ruckelfreie Videos und Sequenzen über den Bildschirm schickt.   

Mini LEDs des iPad Pro 2022
Das iPad Pro 2022 könnte ein Kandidat für die neue Mini-LED Technologie werden (Bild: Apple).

Induktive Lademöglichkeiten haben bereits vielerorts Einzug in unseren Alltag gehalten. Hierfür war bislang Apples Magsafe Technologie verantwortlich, welche eine Glasplatte an der Rückseite des Gerätes notwendig macht. Eine Ablösung scheint schon bereit zu stehen: Für den Einsatz der Qi Technologie würde es ausreichen, das Logo auf der Rückseite zu vergrößern und dann über diese Fläche kabellos zu laden. Ob es so kommt, bleibt auch in diesem Fall noch abzuwarten.

Diese Neuerungen stehen schon fest

Apple hat es bereits mit dem M1-Prozessor gezeigt, wie man sich vom Marktführer Intel unabhängig macht und einen eigenen Prozessor anbietet. Dieser soll nun mit dem M2-Prozessor einen würdigen Nachfolger erhalten und könnte zum ersten Mal im neuen Apple iPad Pro zum Einsatz kommen. Es scheinen sich ebenso alle einig darüber, dass Apple die erprobten Speichergrößen-Abstufung übernehmen nehmen wird: 128 GB, 256 GB, 512 GB, 1 TB und 2 TB haben sich bewährt.

Konzeptbilder zeigen das mögliche Design des Apple iPad Pro 2022
Das neue Apple iPad Pro 2022 (Konzeptbild: @ld_vova).

Wie bei jedem Release werden die Kalifornier auch wieder die Ladezeiten verkürzen und die Kapazität der Akkus verbessern. Dies galt in der Vergangenheit immer als sicherstes Novum, nicht erst seitdem das iPad Pro das Top-Produkt im Tablet-Segment ist. Zudem besitzt die Batterie mit Sicherheit auch eine längere Lebensdauer als die vorangegangene. Das heißt die angegebenen 10 Stunden für den normalen Gebrauch wären auch beim Bearbeiten von Videos oder Musik wünschenswert. Das gilt insbesondere auch für den Stromverbrauch und dass der Akku während des Arbeitens tatsächlich aufgeladen wird.

Ebenso wie es Gründe dafür gibt, auf das neue iPad Pro zu warten, sprechen auch Gründe dagegen. Vor allem der Verkaufsstart frühestens Ende September 2022 wird all diejenigen stören, die sich bereits jetzt ein neues Gerät anschaffen wollen beziehungsweise müssen. Oftmals schüren Berichte über die Einführung des neuen OLED-Screens die Erwartungen auf das neue Apple Top-Tablet. Doch weit gefehlt, Bildschirme mit organischen Leuchtdioden sind frühestens 2023 zu erwarten, wahrscheinlich sogar noch später. Deshalb würde es sich also nicht lohnen, mit dem Kauf zu warten. Auch die Bildschirmgrößen bleiben zunächst erhalten. Zwar gibt es Überlegungen dahingehend, das Display des iPad Pros den Bildschirmgrößen der MacBooks anzupassen, aber ebenfalls nicht für dieses Jahr.

Wer auf das neue iPad Pro 2022 warten möchte, der wartet – muss er aber nicht!

Konzeptbilder zeigen das mögliche Design des Apple iPad Pro 2022
Das mögliche schicke Design erinnert an das Galaxy Tab S8 Ultra (Konzeptbild: @ld_vova)

Apple setzt die Preise für Vorgängermodelle nicht automatisch herunter, nur weil ein neues Top-Modell in die Stores kommt. Sales-Angebote gibt es trotzdem ganzjährig, weniger aber zum Zeitpunkt des Marktstartes. Es gibt allerdings hervorragende preisliche Alternativen zum iPad Pro 2022 und damit noch einen Grund weniger, um auf den Herbst zu warten. Sowohl die Tablets gleicher Bildschirmgrößen der Air-Reihe als auch die mit geringerer Leistung ausgestatteten iPads oder iPad Minis funktionieren für viele Zwecke sogar besser. Für alle, die ohne iOS auskommen, sei ein Vergleich mit aktuellen Samsung-Geräten erlaubt. Denn Produktivitätswerkzeuge und Multitaskings bekommt die Konkurrenz besser hin. Nicht zuletzt sind iPads immer noch die teuersten Geräte aller Hersteller. Das iPad Pro 2022 wird wieder einmal den höchsten Gesamtpreis im Vergleich zur Konkurrenz haben, soviel steht schon fest. Und ein Budget-iPad wird es wohl auch Zukunft nicht geben. 

Gründe auf das neue iPad Pro zu warten, gibt es dennoch, ob es nun in diesem Herbst oder erst im nächsten Frühjahr in die Läden kommt. Wer also so lange warten kann, den wird mit Sicherheit das kabellose Laden erfreuen. Das neue Design ist ein weiteres Argument, auf den Launch hinzufiebern. Ob nun mit Glasrückseite oder vergrößertem Logo – alle Design-Experten feilen bereits an neuen Superlativen für Apples neuestes Highlight. Was im letzten Jahr nicht eingeführt wurde, steht für das neue iPad Pro so gut wie fest: Ein neuer Pencil. Was ebenfalls kommen wird ist der nagelneue Prozessor M2, welcher wie sein Vorgänger ebenfalls einen 8-Kern-CPU besitzt, allerdings mit einer höheren Geschwindigkeit und besseren Gesamteffizienz. 

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