Über viele Jahre hinweg waren die Angaben für Googles Metadaten klar. Der Titel und die Meta-Beschreibung hatten ein vorgegebenes Maximum an Zeichen. Vor wenigen Jahren änderte Google das Limit der Charaktere in eine vorgegebene Pixelbreite. Demnach konnte man keine exakten Zeichenangaben mehr machen. Es hängte von den Buchstaben und Sonderzeichen ab, wie viel Platz diese beanspruchten. Das System ist nun unverändert, jedoch wurde das Gesamtlimit beinahe verdoppelt. Meta-Beschreibungen erlauben nun das Anzeigen von etwa 4 bis 6 Zeilen mit einer Länge von rund 300 Zeichen.
Die deutliche Erweiterung der Google Meta Description kam recht unerwartet. Zwar hatte Google im Vorfeld in diversen Pressemitteilungen Hinweise darauf gegeben. Als klar galt diese Änderung aber selbst in SEO-Expertenkreisen nicht. Da die vorgegebene Pixelgrenze mit einer Maximalbreite weiterhin besteht, lässt sich keine konkrete Anzahl an möglichen Zeichen nennen. Besonders wenn man die Ergebnisse auf unterschiedlichen Ausgabegeräten – also Desktop Computer oder mobiles Gerät – betrachtet, kommt es zu klaren Unterschieden.
Wie lange kann die Google Meta-Beschreibung sein?
- Auf Desktop-Geräten: 300 bis 310 Zeichen – das resultiert in 3 bis 4 sichtbaren Zeilen
- Auf mobilen Geräten: 225 bis 235 Zeichen – das sorgt für 5 bis 6 sichtbare Zeilen
Google Meta Description Beispiel
Die gegebenen Screenshots zeigen Beispiele für die neuen Möglichkeiten mit Google Meta-Beschreibungen. Wie erklärt können nun bis zu 4 Zeilen in der Desktop-, sowie bis zu 6 Zeilen in der mobilen Ansicht auftreten. Für einen direkten SEO Vergleich können die beiden Versionen gegenübergestellt werden. Ein praktisches Tool für das Vergleichen und Testen von Metadaten ist das WordPress Plugin Yoast SEO. Wichtig ist es bei Änderungen an den Google Meta Descriptions auf beide Varianten zu achten. Andernfalls kann es sein, dass zwar die Desktop-Version gut aussieht, das gleiche aber mobil unstimmig ist.
Muss ich nun alle Meta-Beschreibungen erweitern?
Diese Frage stellen sich aktuell viele Webseitenbetreiber. Unsere Antwort: ein klassisches Jein. Die Aussagen von Google sowie detaillierte Recherchen zeigen, dass sich im Suchalgorithmus nichts ändert. Es ist also weiterhin wichtig, aussagekräftige Metadaten anzugeben. Dabei aber das volle Spektrum auszunützen ist kein Muss. Wir empfehlen daher die Anpassung der Beschreibungstexte für wichtige Seiten. Zweifelsohne ist es aber wichtiger, die Metadaten sinnvoll zu erweitern, als plump zu füllen. Sollte man die Meta-Beschreibungen vorerst unverändert lassen, ist nicht mit schlechteren SEO-Werten oder fallenden Rankings zu rechnen. Auf Lange Sicht erachten wir es aber als sinnvoll, Cornerstone-Seiten in ihren Metadaten anzupassen und die Möglichkeiten zu nutzen, die zur Verfügung gestellt werden. Andere werden es bestimmt machen und Google liebt gut indizierbare Seiten mit nützlichen Informationen. Es empfiehlt sich daher, den Stein ins Rollen zu bringen.
Hat sich das nicht schon längst wieder erledigt? Ich merke das meistens erst wenn Yoast ein Update rausgibt und plötzlich wieder alle Titel und Beschreibungen rot angezeigt werden.