Google Helpful Content Update, WhatsApp Design und mehr: SEO Update September 2023

Googles Helpful Content Update

Google hat kürzlich sein Helpful Content Update eingeführt, eine umfassende Initiative zur Verbesserung der Gesamtqualität von Online-Inhalten. Dieses Update stellt einen bedeutenden Schritt in den kontinuierlichen Bemühungen von Google dar, seine Suchalgorithmen zu optimieren.  

Das Hauptziel des Updates besteht darin, nicht nur minderwertige Inhalte zu bestrafen, sondern auch hochwertige Inhalte zu fördern. Diese Entwicklung ist besonders vielversprechend für kleine Websites und Blogs, da sie eine Chancengleichheit in der digitalen Landschaft schaffen soll.  

Hier sind die Schlüsselaspekte, die Google dabei genau unter die Lupe nimmt. 

  1. Fehlendes Branding und fehlende Transparenz
    Websites, die lediglich als Sammlungen von Links zu den neuesten Artikeln oder Affiliate-Seiten fungieren, ohne klare Informationen über die Identität der Marke oder den Zweck der Website bereitzustellen, könnten Einbußen beim Ranking hinnehmen müssen. 
  1. Fragwürdige Produktbewertungen
    Das Erstellen von Produktbewertungen und Einschätzungen, die ausschließlich auf Meinungen Dritter basieren, ohne eigene Erfahrungswerte mit dem Produkt, kann dem Ruf einer Website schaden. Google ermutigt Content-Ersteller dazu, transparent über ihre Bewertungsprozesse zu sein und betont die Bedeutung von persönlicher Expertise und praktischen Tests. 
  1. Veraltetes Design und schlechte Nutzererfahrung
    Websites mit veralteten Vorlagen und Designs, gepaart mit einer unzureichenden Nutzererfahrung, stehen nicht in Googles Gunst. Dazu gehören nicht funktionale oder schlecht optimierte Navigation, wie das Fehlen von Breadcrumbs, wichtige Kategorieseiten, die auf “noindex” gesetzt sind, oder übermäßiger Ballast im Fußbereich. 

Das Konzept des Helpful Contents ist ein Signal für die gesamte Website. Probleme in bestimmten Bereichen einer Website können sich somit negativ auf das Gesamtranking der gesamten Website auswirken. Darüber hinaus warnt Google davor, dass Inhalte von Drittanbietern auf Subdomains und Unterverzeichnissen negative Auswirkungen haben können, wenn die Qualität der Inhalte mangelhaft ist.  

Um zu überprüfen, ob deine Inhalte nach Googles Maßstäben als “hilfreich” angesehen werden, hat Google eine Checkliste bereitgestellt, die als wertvolle Ressource dienen kann.

ChatGPT: Jetzt mit Augen und Stimmen

Der KI-Chatbot verfügt jetzt über erweiterte Fähigkeiten, die in den kommenden zwei Wochen an Plus- und Enterprise-Nutzer ausgerollt werden. Seit Rollout der App-Version für Android und iOS kann ChatGPT mobil Spracheingaben transkribieren. Mit dem neuen Update soll der Chatbot auf Spracheingaben auch gesprochen antworten können. Dazu muss in der App in den Einstellungen “Voice conversations” aktiviert werden. Zur Auswahl stehen fünf verschiedene Stimmen, die allerhand von professionellen Synchronsprecher:innen zur Verfügung gestellt werden. Diese Funktion wird in Zukunft auch bei Spotify eingesetzt, um Podcasts automatisch zu übersetzen.  

Bildverarbeitung

Ebenso kann ChatGPT Bilder verarbeiten, wie auch Microsofts ebenfalls GPT-4-basierter Bing-Chatbot. User können dazu einzelne oder mehrere Bilder hochladen und diese vom Chatbot analysieren lassen. Es bietet sich dabei auch die Möglichkeit, einen spezifischen Bereich im Bild zu markieren, auf den sich der Chatbot fokussieren soll. Beispiele für die Anwendung dieser Funktion sind die Auswertung komplexer Grafiken oder die Analyse des Inhaltes eines Kühlschranks für Rezepte.  

Die Bildverarbeitung soll sowohl in der mobilen App als auch in der Web-Oberfläche funktionieren. OpenAI hat zudem technische Maßnahmen ergriffen, um die Privatsphäre der User zu schützen, insbesondere wenn es um die Analyse von Bildern mit Personen geht.  

Diese neuen Funktionen sollen in Zukunft auch anderen Nutzergruppen zur Verfügung gestellt werden, was wahrscheinlich die kostenlose Version einschließt.  

WhatsApp: Desingänderungen

Der Messenger-Dienst WhatsApp bekommt schrittweise ein Re-Design. Grund dafür ist, dass WhatsApp das Aussehen seiner Android-App an Richtlinien von Google anpassen möchte. Diese Änderungen kommen in den kommenden Wochen auf User zu.  

Antwortleiste 

Eine dieser Designänderungen zielt darauf ab, die Interaktion mit Bildern, Videos und GIFs zu erleichtern. WhatsApp testet derzeit eine neue Antwortleiste, die das direkte Antworten auf multimediale Inhalte ermöglicht.  

Bisher war es so, dass, wenn du ein erhaltenes Bild im Vollbildmodus geöffnet hast, keine direkte Möglichkeit bestand, darauf zu antworten. Um zu antworten, muss man zuerst aus dem Vollbildmodus aussteigen und zum Chatverlauf zurückkehren. Dieser Schritt wird jedoch bald der Vergangenheit angehören. 

Eine neue Reply-Leiste wird eingeführt, die es Usern ermöglicht, direkt auf Bilder, GIFs oder Videos zu antworten, ohne den Vollbildmodus zu verlassen. Diese Antwortleiste wird unterhalb des jeweiligen Mediums angezeigt und ist mit “Antworten” bzw. “Reply” beschriftet. Die Reply-Leiste könnte künftig dazu beitragen, dass vermehrt auf Bilder, Videos und GIFs geantwortet wird. 

Drei-Punkte-Menü 

Auch das Drei-Punkt-Menü wird verschwinden, stattdessen kann man sein eigenes Profilbild sehen. Die drei Punkte im Hauptmenü über der Chatliste, öffneten bislang immer ein Menü, welches unter anderem Zugriff auf die Einstellungen gewährte.  

Die Einstellungen sind künftig über das Profilbild erreichbar, welches die Funktionen des Drei-Punkte-Menüs ablösen wird.

Änderung der Farbgebung

Die WhatsApp-App soll auch einen neuen Look erhalten: weniger grün, dafür mehr schlicht.  

Aktuell ist der Kopfbereich der App noch grün wird aber bald in Weiß oder Schwarz erscheinen – je nachdem, ob der Dark Mode aktiviert ist. Das Grün bleibt jedoch im Schriftzug enthalten und verschwindet nicht komplett vom Bildschirm.  

Instagram testet Private Sharing Funktion

Instagram ist derzeit inmitten von Tests für eine neue Private Sharing-Funktion, die das Teilen von Bildern und Videos auf eine private Ebene bringen soll. Diese Funktion ist zurzeit exklusiv für ausgewählte Personen verfügbar und soll die Gruppenkommunikation auf der Plattform stärken.  

Mit der neuen Sharing-Funktion haben Instagram-User die Möglichkeit, ihre Inhalte ausschließlich mit ihrem engsten Freundeskreis zu teilen. Die Idee hinter dem Feature ist es, die Interaktionsraten auf Instagram zu steigern, indem Nutzer:innen animiert werden, mehr Inhalte über ihren Feed zu teilen, als über Direktnachrichten. Instagram möchte sich damit den veränderten Bedürfnissen der User anpassen und sicherstellen, dass sie ihre Inhalte auf eine Weise teilen können, die ihren persönlichen Präferenzen und Sicherheitsanforderungen entspricht.  

Instagram-User werden ermutigt auf der Plattform aktiver zu werden, da sie die Sicherheit haben, dass nur eine begrenzte Anzahl von vertrauenswürdigen Personen ihre Updates sehen kann. 

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