Nicht einmal ein halbes Jahr nachdem Google die Länge der Seiten-Description Snippets für die meisten Websites vollständig ausgerollt hat, begibt man sich nun wieder zum Ursprung. Mit bis zu 320 erlaubten Zeichen wurden die Beschreibungen für einen Großteil des Webs verdoppelt. Früher waren es rund 140 bis 160 Zeichen. Jetzt befinden sich Webmaster wieder im ursprünglichen Zeichensatz und müssen mit neuen Problemen kämpfen. Wir erklären, wie der aktuelle Stand der Dinge bei Google Snippets aussieht und worauf man achten sollte.
Richtungsänderung von Google
Viele SEOs klagen aktuell über das binnen sehr kurzer Zeit geänderte Maximalpensum der Google Snippets. Damit sind jedoch nicht die vorgeschlagenen Snippets gemeint, die eine Antwort auf eine gestellte Frage liefern. Sondern sämtliche Seiten-Beschreibungen sind davon betroffen. Wer also in den vergangenen zwei Jahren fleißig war und alle Seiten-Descriptions ausgetauscht hat, dürfte nun enttäuscht sein. Google hat vor rund zwei Jahren mit dem langsamen Einführen der längeren Beschreibungen in den den SERPs begonnen. Im Dezember 2017 waren letztlich fast alle Websites davon betroffen, die in Google gelistet waren. Bestätigt wurden die ersten Vermutungen um Änderungen in den Google Snippets von Danny Sullivan via Twitter. Er erklärte, dass die Beschreibungen in der Suchmaschinen im Durchschnitt etwas kürzer sind, als in der nahen Vergangenheit. Gleichzeitig wies er aber auch darauf hin, dass sie trotzdem noch etwas länger sind, als vor Dezember 2017.
Warum es nun nach so kurzer Zeit einen Rückzieher gibt, wird von SEO-Experten durch dynamischere Vorgänge in der Suchmaschine begründet. Offenbar verlässt sich Google nicht nur noch auf die vorgegebenen Seiten-Beschreibungen, sondern möchte selbst die nützlichsten Vorschautexte aus dem eigentlichen Seiteninhalt ziehen. Das bedeutet, dass die Vorgänge rund um Google Snippets noch intransparenter werden, zumal die Funktionsweise davon niemand genau vorhersagen kann. Vermutet wird aber, dass die Suchmaschine damit bessere Ergebnisse für Benutzer liefern möchte.
Empfehlungen hinsichtlich der Google Snippets
Wenn ihr von den wenig bis gar nicht angekündigten Änderungen in der Google Suchmaschine betroffen seid, heißt es erst einmal ruhig bleiben. Die Welt geht nicht unter, nur weil die Seiten-Descriptions nicht optimiert sind. Es empfiehlt sich allerdings, die wichtigsten Seiten anzupassen. Relevant ist dabei auch, besonders wichtige Informationen gleich an den Beginn zu stellen. Auf diese Weise kann verhindert werden, dass durch weitere Änderungen essentielle Daten weggeschnitten werden. Anbieter von SEO-Tools wie All-In-One SEO oder Yoast raten zu ähnlichen Maßnahmen und weisen darauf hin, nun nicht blind alles zurückzurollen, was in den vergangenen zwei Jahren verändert wurde.
Über unmittelbare oder weitere Änderungen an den aktuellen Google Snippets ist nichts bekannt. Da aber auch diese Änderung von Google eher totgeschwiegen wurde und nur selten ganz konkrete Ankündigungen gemacht werden, erscheint was wenig aussagekräftig. Wie Danny Sullivan von Google erklärte, gibt es keine absolute Grenze, wenn es um die Länge von Seiten-Beschreibungen geht. Suchmaschinen sollen selbst entscheiden, was die wichtigsten Informationen sind. Google leistet hier Pionierarbeit, die vielen Webbetreibern und SEOs künftig Kopfzerbrechen bereiten könnte.