Es ist lange kein Geheimnis mehr, dass Google Webseiten beliebäugelt, die über HTTPS kommunizieren. Das verleiht einen höheren Sicherheitsfaktor und bietet Benutzern ein besseres Onlineerlebnis. Wie sehr diese Aussage von Google inzwischen Auwirkungen auf Webseitenbetreiber hat, geht aus Beobachtungen von SISTRIX hervor.
Wie SISTRIX im Unternehmensblog berichtet, haben mit HTTPS kommunizierende Webseiten 50% der Top-100 Treffer erstmalig überschritten. Damit ist also mehr als die Hälfte dieser Treffer SSL-verschlüsselt. Das ist ein beachtliches Ergebnis, das im Fall von steigender Tendenz bald noch höher ausfallen wird. Sieht man sich die von SISTRIX visualisierten Gegenüberstellungen an, ist ein solcher Trend klar erkennbar. Auch bei der Betrachtung von Rankingergebnissen in diversen SEO Tools ist erkennbar, dass ein Großteil der bestgelisteten Websites vielfach über ein HTTPS-Prefix verfügt.
Unterschiede zwischen Desktop- und Smartphonetreffern konnten dabei nicht festgestellt werden. Wie SISTRIX deutlich zeigt, verlaufen die Suchergebnisse von SSL-verschlüsselten Webseiten bei Desktopgeräten und Smartphones praktisch parallel. Ob sich diesbezüglich in Zukunft stärkere Unterschiede ergeben werden, kann zum aktuellen Zeitpunkt nicht vorhergesagt werden. Google hält sich in solchen Angelegenheiten oft bedeckt, kündigt aber relevante Informationen zeitnahe an.
Grundsätzlich empfiehlt es sich für jede Webseite auf HTTPS zu setzen. Die – je nach Hostingprovider voneinander abweichenden aber grundsätzlich niedrigen – Kosten für SSL-Zertifikate ermöglichen das in der Regel für jeden Betreiber und jede Agentur. Aktuell liegt der Preis für ein Basis-SSL-Zertifikat bei rund 1€ pro Monat oder rund 10€ pro Jahr. Selbstverständlich gibt es teurere Pakete, die Zusatzleistungen bieten. Mit einem Basispaket ist man allerdings bereits auf der sicheren Seite. Auf lange Sicht erscheint der Trend der Zeit ein klarer zu sein: HTTPS wird ein Muss werden, da es aus dem Blickwinkel der Sicherheit ein positiver Faktor ist.
