WhatsApp Neuerungen
Personalisierter Nachrichtenversand
Neue Features zum Versenden von Nachrichten sollen dem Messengerdienst WhatsApp hinzugefügt werden. User sollen künftig in der Lage sein, ihre eigenen KI-erstellten Sticker zu verschicken.
Die Funktion wird aktuell mit einer kleinen Gruppe Beta-Testern getestet. Um einen KI-Sticker zu generieren, muss man im Sticker-Tab der Tastatur den Button “Create” auswählen. Im folgenden Dialogfenster gibt man eine kurze Beschreibung des gewünschten Motivs ein. Die KI erstellte den Sticker anschließend nach dieser Beschreibung und anschließend kann er mit Kontakten geteilt werden.
Mit dieser Funktion können User künftig ihre Nachrichten besser personalisieren und zudem werden dafür auch keine Drittanbieter-Apps benötigt.
Für die Beta-Version von WhatsApp-Web stehen zudem neue Formatierungsoptionen zur Verfügung. So können Aufzählungen in Form von Aufzählungszeichen besser dargestellt werden und auch für die Zitier-Option werden Änderungen vorgenommen. Statt eine ganze Nachricht zu zitieren, sollen künftig bestimmte Textabschnitte gewählt werden können.
Diese Funktionen werden in einem künftigen Update für alle User freigeschaltet.
Verbesserte User Experience
Zudem wird auch die Funktionsweise des Senden-Buttons an sich etwas verändert. Ein neues Nachrichtenmenü soll das einmalige Senden von Bildern und Videos erleichtern. Aktuell ist es Usern erlaubt, Bilder und Videos als einmalige Ansicht über das Symbol in der Titelleiste festzulegen. Mit dem neuen Menü soll dieses Vorhaben unkomplizierter verlaufen.
Dazu muss lediglich die Senden-Taste länger gedrückt werden. Nach dem Drücken und Halten erscheint dann ein neues Menü, wo der User wählen kann, ob das Bild bzw. das Video als einmalige Ansicht gesendet werden soll. Die Funktion “Einmal anzeigen” soll künftig auch für weitere Medientypen (Text- und Audionachrichten) ausgedehnt werden.
Das Feature wird in einem künftigen Update des Messengers zur Verfügung stehen.
Threads als Web-Version
Für die neue Social Media App von Meta namens Threads steht eine Web-Version zur Verfügung. Threads wurde als Konkurrent zu Twitter im Juli veröffentlicht und konnte schnell zahlreiche User für sich gewinnen. Der anfängliche goldene Start ließ nach ein paar Wochen jedoch wieder rasant nach. Um mehr Aufmerksamkeit für Threads zu generieren, soll neben der ersehnten Web-Version auch einige neue Features für mehr Engagement sorgen.
Nach der jüngsten Integration eines Replies Tab und einer Funktion zum Schnellspeichern von Fotos wurde vor kurzem auch eine Reposting-Funktion hinzugefügt. Das Reposten kann man sich in der Funktionalität in etwas so vorstellen wie das Retweeten bei Twitter/X. Alle Reposts werden in einem eigenen Tab gesammelt
In der Web-Version können User Content posten, Feeds einsehen und auch mit Threads anderer User interagieren. Um die Software verwenden zu können, benötigt man jedoch einen Instagram-Account, mit dem der Registrierungsprozess abgewickelt wird. Um die Threads Web-App verwenden zu können, muss vorab ein Account für Threads auf dem Handy eingerichtet werden, somit ist die Webversion von Threads, wie auch die App, für die EU noch nicht verfügbar.
Threads erlaubt das Posten von Texten mit einer maximalen Zeichenlänge von 500, das Teilen von Links und Bildern und das Hochladen von Videos, welche mit maximal 5 Minuten beschränkt sind.
Um Threads auch für Marken und Creator interessanter zu gestalten, braucht es jedoch noch weitere attraktive Funktionen, wie Monetarisierungsfunktionen und Ad-Platzierungen.
Neue Richtlinien für Onlinedienste
Für Nutzer:innen in der EU sind vor kurzem neue Richtlinien bei den sozialen Medien in Kraft getreten. Grund dafür sind neue EU-Vorschriften nach dem Gesetz für digitale Dienste. User können nun Beiträge anschauen, ohne dass der Algorithmus hinter dem Medium diese sortiert und priorisiert.
So kann eingestellt werden, dass Stories und Reels auf Facebook und Instagram nur noch Menschen angezeigt werden, denen auch gefolgt wird. Die Kurzvideos werden dann in chronologischer Reihenfolge vom neuesten zum ältesten dargestellt.
Der Meta-Konzern will zusätzlich Informationen über die Algorithmen, die sich hinter Facebook und Instagram verbergen offenlegen. Auch eine Datenbank, welche alle in der EU geschalteten Werbeanzeigen auflistet, soll geführt werden. Einträge in dieser Datenbank werden nach einem Jahr wieder gelöscht.
Die neuen EU-Vorschriften sind bereits in Kraft getreten und sehen strengere Regeln für Online-Dienste und Suchmaschinen vor. Zudem müssen Konzerne wie Meta, Google, TikTok und Amazon schärfer gegen Hassrede und Falschinformationen vorgehen.
X: Neue Ausrichtung für Linkvorschau
Der Kurznachrichtendienst X (vormals Twitter) arbeitet aktuell daran, Links zu diversen Onlineartikeln weniger prominent darzustellen. Die geplante Änderung sieht vor, dass die Linkvorschau ausschließlich aus einem repräsentativen Artikelbild bestehen wird. Jeglicher begleitende Text, einschließlich des Titels würde in dieser neuen Darstellung verschwinden.
Ziel der anstehenden Modifikationen ist vermutlich, Medienorganisationen dazu zu ermutigen ein kostenpflichtiges Abonnement abzuschließen. Durch ein solches Abo würde nämlich das Zeichenlimit angehoben werden, was wiederum mehr Raum für umfassenderen Kontext in den Beiträgen bieten würde.
Die Einführung der Linkvorschau auf Twitter hatte ihre Ursprünge in einer Ära, in der das Zeichenlimit für Tweets auf lediglich 140 Zeichen begrenzt war. Obwohl diese Begrenzung seit 2017 auf 280 Zeichen erhöht wurde, ermöglichte die Vorschau weiterhin eine erweiterte Textdarstellung und somit die Einbettung von mehr Kontext in einem einzigen Tweet. Diese Funktionalität ist jedoch nur noch in der Desktop-Version verfügbar, während die Vorschau in den mobilen Apps lediglich die Domäne und den Titel des Artikels umfasst.
LinkedIn führt Suchbenachrichtigungen ein
LinkedIn führt eine neue Funktion ein, die es Usern ermöglicht Benachrichtigungen zu bestimmten Themen, Produkten, Unternehmen und Schlüsselbegriffe zu erhalten. Somit hat man einen klareren Überblick über relevante Themenbereiche.
Die Anwendung dieses Features ist einfach. Nachdem in die Suchleiste ein Begriff eingegeben wurde, genügt ein Klick auf das Glocken-Symbol. Dadurch öffnet sich ein Pop-up-Fenster und mit einem Klick auf die Option “Lassen Sie sich benachrichtigen” bleiben Nutzer:innen zu den jeweiligen Themen am Laufenden.
Selbige Funktion steht auch in der mobilen App zur Verfügung. Dort bietet LinkedIn eine reibungslose Verknüpfung zum Abschnitt “Mitteilungen verwalten”. Innerhalb dieses Bereichs befindet sich eine übersichtliche Darstellung der Suchbenachrichtigungen, die eingestellt wurden. Hier können bei Bedarf auch einzelne Begriffe aus der Liste entfernt werden, um die Benachrichtigungen weiter anzupassen.
Die Option, Benachrichtigungen zu abonnieren, erweist sich insbesondere bei Nischenthemen als äußerst vorteilhaft. Darüber hinaus erhält man auch einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse in festgelegten Interessensgebieten.