WhatsApp testet private Newsletter-Funktion
Nach Informationen von WABetaInfo soll ein privates Newsletter-Tool für WhatsApp entwickelt werden. Details hierzu sind bislang dünn, denn die Funktion befindet sich noch in der frühen Entwicklungsphase. Ein Zugang für ausgewählte Tester:innen besteht derzeit ebenfalls nicht.
Das Tool soll aufgrund des positiven Feedbacks zu den WhatsApp-Communities aufgebaut werden. Communities sind seit November 2022 verfügbar und erlauben es Vereinen und Firmen mehrere WA-Gruppen an einem Ort zusammenzubringen und zu organisieren. Vor allem in größeren Gruppen vereinfacht dies die Kommunikation deutlich.
Mit Hilfe des Newsletter-Tools wird Usern des Messenger-Dienstes ermöglicht auf einfache Weise nützliche Updates von Personen und Gruppen zu erhalten. Für die Verbreitung von Informationen könnte sich die neue Funktion als äußerst nützlich erweisen. Eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung wird es wegen der undefinierbaren Anzahl von Personen, die erreicht werden können, nicht geben. Nichtsdestotrotz soll WhatsApp eine datenschutzkonforme Umsetzung anstreben. Telefonnummern von Usern werden daher standardmäßig immer maskiert und ausgeblendet.
Die Newsletter-Funktion soll künftig ein separater und optionaler Abschnitt auf der Registerkarte Status sein. Dieser ist von privaten Chats getrennt, somit wird die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung privater Nachrichten nicht beeinträchtigt.
Weitere Details und ob die Funktion überhaupt an die Öffentlichkeit gelangt, sind bislang nicht bekannt.
Meta-Verified
Nach der Einführung von Twitter Blue durch Elon Musk, sollen die Abo-Modelle auch die Finanzierung von Facebook und Instagram aufstocken. Meta-Gründer Mark Zuckerberg hat kürzlich bekannt gegeben, die blauen Verifizierungshaken als Gegenleistung für ein Abonnement zu verteilen. Der Preis variiert, wie auch bei Twitter, je nach Gerät. Für die Desktop-Version sollen knappe 11 € pro Monat bezahlt werden, während In-App-Subscriptions über den App-Store Usern sogar 15 € monatlich aus der Tasche ziehen.
Das Abo-Modell für Meta-Tochterfirmen Facebook und Instagram soll vorab in Australien und Neuseeland ausgerollt werden. Konten, die bereits verifiziert sind, werden keine Veränderungen spüren. Personen unter 18 Jahre, sowie Unternehmen können die Verifizierung (noch) nicht beantragen.
Meta-Verified wird nur für Profile freigeschaltet, die ihren echten Namen angeben und diesen mit einem amtlichen Ausweis bestätigen. Nach dem der Verifizierungsprozess abgeschlossen ist, können Profilname, Benutzername, Geburtsdatum und das Foto im Profil nicht mehr geändert werden. Sollte man dies dennoch machen, müssen die persönlichen Daten von Meta erneut geprüft werden und der blaue Haken verschwindet vorläufig wieder.
Sämtliche User, die sich für das Abo-Modell entscheiden, erhalten neben dem Verifizierungs-Abzeichen hinter dem Namen auch mehr Schutz vor Identitätsdiebstahl, eine proaktive Kontoüberwachung von Meta, sowie eine persönliche Ansprechperson bei allgemeinen Kontoproblemen. Obendrauf gibt es noch exklusive Sticker für Storys und Reels.
Vor allem die Steigerung der Sichtbarkeit und der Reichweite soll als Ansporn gelten. Sämtlicher Content von verifizierten Konten wird durch Meta besser gepusht. Influencer:innen, welche sich ohnehin im ständigen Kampf um mehr Sichtbarkeit befinden, sollten mit dem Abo-Modell auch auf ihre Kosten kommen. Umgekehrt sinken die Sichtbarkeit und Reichweite von nicht-verifizierten Konten.
Eine Erweiterung auf andere Länder, sowie auch für Unternehmen soll “bald” folgen.
TikTok-Paywall in Aussicht
Auch im Hause TikTok kommt man um ein Finanzierungsmodell wohl nicht mehr herum. Es soll an einer Funktion getüftelt werden, welche es Usern erlaubt eigene Inhalte gegen Bezahlung zugänglich zu machen. So könnten einzelne Videos erst nach Bezahlung ersichtlich werden. Wie das System genau funktionieren soll, ist bislang jedoch noch unklar.
Zumindest für Creator auf der Kurzvideo-Plattform soll dies ein finanzieller Anreiz sein, weiterhin Content zu veröffentlichen.
Grund für die Suche nach einer neuen Geldquelle, ist in Verbindung mit fallender Nutzungszahlen im US-Markt. Nach dem anfangs sehr rasanten Wachstum der App, vor allem in Pandemiezeiten werden neue Ideen benötigt. Der politische Widerstand der Vereinigten Staaten macht TikTok wohl ebenfalls einen dicken Strich durch die Rechnung. Forderungen für ein generelles Verbot der chinesischen App werden in Amerika immer lauter, einige Bundesstaaten haben die Anwendung von Dienstgeräten bereits verbannt. Eine Entscheidung, die auch die EU-Kommission teilt, denn auch hier wird Mitarbeiter:innen die Verwendung von TikTok auf Dienstgeräten verboten.
Ob und wann die Paywall für einzelne Videos kommt, ist noch unklar.