Die Anzahl der Anleitungen und Ratgeber für Backlinks auf die eigene Webseite ist enorm. Entsprechend stark variieren die darin enthaltenen Informationen. Während manche Backlink Ratgeber ausschließlich auf Backlink Tools oder automatisierte Methoden setzen, raten andere ganz dringend von eben diesen ab. Wieder andere Tutorials bewerben 30+ unterschiedliche Möglichkeiten, an Backlinks zu gelangen. Wir möchten das Thema Backlinkerstellung knapp zusammenfassen und auf die essentiellen Punkte konzentrieren. Aus diesem Grund zeigen wir 5 effiziente Methoden, mit denen man zeitnah, sorgenfrei und vor allem legitime Backlinks erstellen kann.
1. Foren und Frageportale
Userforen und Frage-/Antwortportale erscheinen in vielen Backlinkratgebern erst sehr weit unten. Das kommt überwiegend daher, dass viele Benutzer glauben, ein kurzer Kommentar kann wenig bewirken. Zusätzlich wird oft vermutet, dass viele Portale grundsätzlich No-Follow Links vergeben. Trotzdem gibt es aber viele Netzwerke, die hier mit Do-Follow Links arbeiten und zudem eine enorme Reichweite aufweisen. Das bedeutet, dass neben dem eigentlichen Nutzen des Backlinks auch zusätzlicher Traffic erlangt werden kann, wenn der Link gut platziert ist. Wichtig ist hier allerdings zu beachten, nicht plump zu spammen. Für jedes Website-Thema finden sich in der Regel passende Fragen und Antworten, die mit dem eigenen Link belegt werden kann. Foren und Portale, die das Stylen des Texts mit Hilfe von Shortcodes, HTML oder CSS erlauben, bieten zusätzlich die Möglichkeit, Links dezent zu tarnen. Damit möchten wir nicht dazu ermutigen, heimlich Links zu posten. Vielmehr können damit Backlinks weniger störend in Texten untergebracht werden. Dadurch wird der Lesefluss nicht unterbrochen, der Informationsgehalt wirkt für Interessenten höher und es erscheint nicht, als möchte man penetrant einen Backlink setzen. Die Art und Weise, wie ein Backlink gesetzt wird ist ebenso wichtig, wie die themenspezifische Passgenauigkeit.
2. Soziale Netzwerke und Social Platforms
Es ist leicht zu behaupten man könne in vielen sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter oder Pinterest hilfreiche Backlinks setzen. Grundsätzlich stimmt das, jedoch ist auch hier wieder die Art und Weise, wie man das macht, ausschlaggebend. Zusätzlich sollte man bedenken, dass viele Websites hier standardmäßig No-Follow Links vergeben. Nennenswerte Beispiele für Do-Follow Links gibt es jedoch auch. Beliebte Optionen sind:
- LinkedIn – DA 100-Do-Follow
- WordPress.org – DA 100-Do-Follow
- Reddit.com – DA 99-Do-Follow
- Delicious.com – DA 98-Do-Follow (partiell No-Follow)
- Vimeo.com – DA 98-Do-Follow
- Dailymotion – DA 94-Do-Follow
- Behance.net – DA 92-Do-Follow
- About.me – DA 90-Do-Follow
- Fiverr – DA 78-Do-Follow
Die genannten Websites sind natürlich nur ein minimaler Auszug an dem, was das sociale Kanäle zu bieten haben. Wichtig ist wie immer das zielgenaue setzen von Backlinks, lieber weniger als mehr zu erstellen und auf den Do-Follow Aspekt von Netzwerken zu achten.
3. Stellenanzeigen und Marktplätze
Diese Art Backlinks zu setzen richtet sich am ehesten an Freiberufler, Agenturen oder Unternehmen, die etwas anzubieten haben. Dabei ist es relativ gleichgültig, ob man Jobs zu vergeben hat, Produkte verkauft, Dienstleistungen anbietet oder vielleicht sogar privat etwas anbieten möchte. Im allgemeinen gibt es auf jeden Fall viele Stellenanzeigenportale und Marktplätze, deren Backlinks als Do-Follow markiert werden und hochwertige Resultate erzielen können. Wir möchten hiermit niemanden dazu ermutigen Scheinanzeigen zu erstellen, das wäre nämlich einerseits moralisch verwerflich und kann andererseits rasch als Spam identifiziert werden. Zudem schwächt des die Glaubwürdigkeit, wenn niemals auf angebliche Stellenangebote geantwortet oder letztlich nie jemand eingestellt wird. Wir raten also dringen zu Ehrlichkeit, da das zu nachhaltigen und sinnvollen Ergebnissen führt. Viele Agenturen verkaufen alte Büromaterialien, oft suchen Freiberufler andere Freelancer für Minijobs oder Studententätigkeiten und in manchen Fällen bieten sich auch andere Anzeigen an. Es gibt viele Wege seriöse und zielführende Stellenanzeigen und Verkaufsangebote mit Backlinks einzurichten. Hier sollte der Backlink aber als zusätzliche Information oder als Wegweiser zu einem Anmelde-/Kontaktformular dienen. Andernfalls ist die Absicht schnell zu erkennen und kann – abhängig vom Portal – als unerwünscht angesehen werden.
4. Influencer Marketing
Ein Thema das in den vergangenen Jahren zunehmen relevanter wurde ist das sogenannte Influencer Marketing. Dabei bieten viele Unternehmen und Agenturen Produkte oder Dienstleistungen an, die eine andere Person – ein Influencer mit großer Reichweite – bewerben kann. Zweifelsohne ist es wichtig, Kooperationen mit entsprechenden Influencern zu durchdenken. Dafür ist meist ein relativ hoher Aufwand an organisatorischen Tätigkeiten notwendig. Influencer müssen gefunden werden, es muss eine adäquate Kommunikation stattfinden, Ziele müssen besprochen werden, Testprodukte müssen versandt werden etc. Es ist außerdem wichtig klare Grenzen zu setzen, da Influencer oftmals eine Einstellung an den Tag legen, dass es selbstverständlich sei, die bekämen „kostenlose Produkte“. Hier gilt es klar aufzuzeigen, dass es sich bei einer Zusammenarbeit um eine Art Werbekooperation handelt. Es geht also nicht darum, kostenlose Artikel abzustauben sondern eine zielführende Kollaboration für beide Seiten zu erzielen. Natürlich müssen den Influencern auch redaktionelle Freiheiten gegeben werden. Der Drang zu einer positiven Rezension ist also ebenso verwerflich. Wir empfehlen die goldene Mitte zu finden und auf Augenhöhe miteinander zu kommunizieren. Auf diese Weise lassen sich oft weitreichende Kooperationen eingehen, die für beide Seiten zielführend sind.
5. Redaktionelle Unterstützung
Ein Punkt, der oft als „HARO“ – Help a report out – bezeichnet wird, ist einer der wichtigsten, wenn es darum geht ein größeres Backlinknetzwerk zu etablieren. Die Definition davon liegt eigentlich klar darauf, was die englische Bezeichnung aussagt, nämlich bei einem Bericht auszuhelfen. Zusammenarbeiten mit Redakteuren, Recherchehilfen oder auch Gastbeiträge können aber allesamt in diese Kategorie fallen. Das altbewährte System der Gastbeiträge funktioniert nach dem Prinzip der Contenterstellung für eine andere Website, die solchen Content akzeptiert und in ihrem Namen postet. Solche Beiträge sind aber rasch durchschaubar und erlangen daher oft nicht die notwendige Aufmerksamkeit. Bei Onlineportalen, Newsmagazinen oder Social Media Seiten mitzuhelfen, kann hingegen sehr viel erfolgreicher sein. Natürlich muss man vorerst in so ein Netzwerk gelangen. In Form eines Minijobs oder eines Studentenjobs ist das aber durchaus möglich. Selbst als freiberuflich tätiger Redakteur oder Recherche-Journalist kann man bei vielen Artikeln mitarbeiten. Wichtig ist es bei dieser Methode im Vorfeld abzuklären, ob die Praktik des sinnvollen Backlink-Setzens erwünscht und erlaubt ist. Sobald das abgeklärt ist, kann nach eigenem Ermessen gearbeitet werden.
Backlinks generieren: Best Practises
Um Backlinks einerseits effizient, andererseits aber auch legal und moralisch korrekt zu generieren, haben wir in dieser Übersicht bereits viele Tipps inkludiert. Hier nochmal hilfreiche Informationen auf einem Blick.
- Backlinks sinnvoll einsetzen: Spam ist zu unterlassen und richtet in der Regel mehr Schaden als Nutzen an.
- Soziale Kanäle, Foren, Wikiseiten etc. sind keine Linkfarmen: Auch wenn wir in diesem Backlink Guide mehrfach auf soziale Kanäle oder bekannte Plattformen verweisen, fordern wir ganz klar zu mäßigem Verhalten auf. Übermäßiger Einsatz von Backlinks kann nicht nur zu negativen Konsequenzen im Google Ranking führen sondern zerstört auch die Reputation auf den entsprechenden Kanälen. Zusätzlich kann es dort zu Sperren oder Verwarnungen kommen.
- Thematisch zugehörige Backlinks setzen: Links, die aus dem Kontext gerissen sind werden von Nutzern als störend empfunden. Im Fall von Foren oder Frageportalen fällt es Suchmaschinen aufgrund der vorhandenen Bewertungssysteme für Beiträge sehr leicht, zu erkennen ob der gesetzte Backlink einen Mehrwert bietet.
- Relevante Seiten verlinken: Alle Backlinks zur Startseite oder einem Kontaktformular zu setzen, bringt für das Ranking nur wenig Mehrwert. Themenspezifische Beiträge mit inhaltlichem Mehrwert erreichen dabei deutlich mehr, da deren Grundranking meist höher ist.
- SEO Tools: Auch SEO Software kann beim identifizieren, beurteilen, setzen und warten von Backlinks helfen. Dazu muss man nicht zwingend tief in die Tasche greifen. Während Tools wie XOVI, SEMrush oder SEOprofiler in unterschiedlichen Belangen beim Finden relevanter Backlinks helfen können, gibt es auch kostenlose Tools, die unterstützende Wirkung haben. Moz bietet beispielsweise einen hilfreichen Backlink Checker, der jederzeit eingesetzt werden kann.
Backlinks sind auch nicht mehr das was sie mal waren. Da hilft selbst das Hauptkeyword in den Domains noch mehr.