Die besten VPN-Anbieter 2018

Wenn man täglich mit Internettechnologien und Websites aller Art zu tun hat, ist es wichtig, sicher unterwegs zu sein. Das gilt sowohl für Endnutzer, als auch Administratoren und Entwickler. Eine einfache und in den meisten Fällen relativ kostengünstige Lösung dafür sind so genannte VPN-Services. Für alle drei genannten Benutzerkategorien können solche VPN-Services erheblichen Mehrwert in den Bereichen Privatsphäre und Sicherheit mit sich bringen. Doch die Angebote und Preisschwankungen sind hoch. Aus diesem Grund haben wir beliebte Anbieter einem ausführlichen VPN-Test unterzogen.

Warum VPN? Welchen Nutzen hat ein VPN-Service?

Primär werben VPN-Anbieter damit, die Onlineaktivitäten von ihren Kunden zu anonymisieren. Die Funktionsweise dabei ist, dass besuchte Websites sowie der verursachte Internet-Traffic nicht mehr direkt bzw. nicht nur noch über die Server des Hosting-Providers läuft. Bei aktiver VPN-Verbindung werden sämtliche Daten auf den VPN-Server umgeleitet. Das macht diese Daten zwar nicht unlesbar, erschwert jedoch den Zugriff darauf enorm. Je nachdem, wo der VPN-Service seine Server stehen hat und wie sorgsam dieser mit den Daten umgeht, ergibt sich daraus eine völlige Neuberechnung der digitalen Spuren, die man online hinterlässt. Verwendet eine Website beispielsweise Google Analytics oder ein Share-Plugin eines sozialen Netzwerks wie Facebook oder YouTube können die übermittelten Daten nur bis zum VPN-Dienstleister zurückverfolgt werden. Um diesen Sicherheitsfaktor möglichst stark zu erhöhen bieten die besten VPN-Anbieter viele unterschiedliche Server-Standorte an. Diese kann man jederzeit nach belieben wechseln. Besonders beliebt sind dabei Standorte, wo die Länder bzw. Regierungen dafür bekannt sind, keinen hohen Wert auf Verfolgung von Onlineaktivitäten zu legen. Aus diesem Grund leiten viele Benutzer ihren Traffic über Ecuador, Guatemala, Gibraltar, die Isle of Man oder andere oftmals in Lateinamerika oder Afrika stationierte Server.

Im Grunde hat ein VPN-Service folgende Vorteile für alle Benutzergruppen:

  • Eine aktive VPN-Verbindung sorgt dank der Umleitung aller Daten für eine Quasi-Anonymisierung von Onlineaktivitäten – selbst wenn Website-Betreiber gegen DSGVO-Auflagen oder andere Rechte verstoßen, verschleiert ein Virtual Private Network die eigenen Internettätigkeiten
  • Erweitere Sicherheitsfaktoren, da keine Daten zur persönlichen Internetverbindung und weniger Informationen zu verwendeten Geräten preisgegeben werden. Das ist vor allem bei unterschlüsselten, öffentlichen Internetzugängen äußerst empfehlenswert (wie bei kostenlosen WLAN-Angeboten in Zügen, U-Bahnen oder an öffentlichen Plätzen)
  • Gesperrte Websites innerhalb eines Netzwerks können wieder aufgerufen werden (beispielsweise in Bürogebäuden, Schulen, öffentlichen Einrichtungen etc.)
  • Länder- oder bereichsspezifisch gesperrte Websites können mit Hilfe eines VPNs umgangen werden (beispielsweise Netflix-Sperren oder News-Sender, die nur in bestimmten Ländern verfügbar sind)
  • Website-Tests von alternativen Standorten – es ist für Webentwickler und SEOs äußerst einfach, die Ladezeiten, Performance und etwaige Blockierungen anderer Länder zu testen, wenn dafür nur ein Mausklick notwendig ist
  • Überspringen von Wartezeiten bei Online-Speicherdiensten und Download-Services – viele kostenlose Anbieter lassen nur ein bestimmtes Datenkontingent oder Downloads innerhalb vorgegebener Zeiten zu (unter anderem Speicherdienste wie Uploaded.to, Share-Online.biz oder Oboom)

VPN-Anbieter Vergleich

Die Auswahl an VPN-Services ist groß, die Unterschiede zwischen den Angeboten noch größer. Wir haben namhafte und beliebte VPN-Anbieter getestet. Unser VPN-Test ergibt im Ranking, dass aktuell NordVPN und ExpressVPN die besten VPN-Services sind. Dicht darauf folgen noch weitere nennenswerte Anbieter. Je nachdem welche Zwecke man damit verfolgen möchte, ergeben sich bei unterschiedlichen Angeboten verschiedene Vor- und Nachteile.

  1. NordVPN
  2. ExpressVPN
  3. IPVanish
  4. VyprVPN
  5. Hotspot Shield
  6. proxy.sh

NordVPN

Als sehr guter Allrounder und sicherste Lösung in jeder Hinsicht entpuppte sich im VPN-Test der Anbieter NordVPN. Mit mehr als 4000 Server-Nodes und über 60 Standorten bietet NordVPN eine enorme Auswahl an Verbindungen. Das zeugt von hohen Sicherheitsstandards. Der Firmensitz ist in Panama, was viele Datenschutzexperten für eine gute Wahl halten, wenn es darum geht, dass gespeicherte Daten per Gesetz nicht an fremde Regierungen oder Unternehmen weitergegeben werden müssen. Davon abgesehen gibt NordVPN an, keinerlei Traffic-Daten über seine Kunden zu speichern.

NordVPN bietet im Vorfeld nur wenige Screenshots, um sich ein Bild vom Client zu machen. Das installierte Produkt sieht inzwischen ein bisschen anders aus.

NordVPN bietet im Vorfeld nur wenige Screenshots, um sich ein Bild vom Client zu machen. Das installierte Produkt sieht inzwischen ein bisschen anders aus.

Aus Sicht der Benutzerfreundlichkeit hat NordVPN einiges zu bieten. Sowohl ein optimierter Desktop-Client, als auch mobile Apps und Browser-Erweiterungen werden zur Verfügung gestellt. Diese sind für das jeweilige Gerät optimiert und sorgen so für reibungslosen Einsatz. Insgesamt können mit einer NordVPN-Verbindung 6 Geräte gleichzeitig zum Einsatz kommen. Das sind mehr als bei den meisten Konkurrenten. Auch die Performance dieses VPN-Anbieters ist sehr gut, was besonders jene Konkurrenz in den Schatten stellt, die zwar mit spottbilligen Angeboten lockt, danach aber wenig Leistung erbringt. Ein besonderes Extra des NordVPN-Client stellt die Konkurrenz in den Schatten: Man kann jederzeit eine beliebige, doppelte VPN-Verbindung erstellen. Abseits davon gibt es die Möglichkeit einer herkömmlichen, einfachen VPN-Verbindung, einer P2P-Verbindung und der so genannten Onion-Over-VPN-Option.

Mac User aufgepasst: Die OpenVPN-Version von NordVPN bietet mehr Optionen, als jene aus dem App-Store.

Mac User aufgepasst: Die OpenVPN-Version von NordVPN bietet mehr Optionen, als jene aus dem App-Store. Noch mehr Möglichkeiten finden sich jedoch unter Windows.

NordVPN bietet unterschiedliche Abonnements und von Zeit zu Zeit Sonderaktionen. Wie bei den meisten VPN-Services findet die Abrechnung in US-Dollar statt. Bezahlt werden kann mit Hilfe von Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum und Ripple oder auch mit klassischen Methoden wie etwa Kreditkarte, Sofortüberweisung oder Paypal. Aktuell bietet NordVPN folgende Abonnements:

  • 3 Jahre – 99,00$ (2,75$ / Monat)
  • 1 Jahr – 83,88$ (6,99$ / Monat)
  • 6 Monate – 54,00$ (9,00$ / Monat)
  • 1 Monat – 11,95$ (11,95$ im Monatstakt)
NordVPN testen

 

ExpressVPN

Beinahe gleichauf in der Bewertung liegt der VPN-Anbieter ExpressVPN. Dieser konnte vor allem mit hoher Performance und hoher Privatsphäre punkten. Zwar bietet ExpressVPN mit etwas mehr als 2000 Server-Nodes insgesamt weniger Verbindungspunkte. Bei den Standorten dieser Server überholt ExpressVPN jedoch sogar den VPN-Testsieger NordVPN. Mit knapp 150 unterschiedlichen Standorten sind global alle erdenklichen Orte abgedeckt. Diese Standorte sind wiederum auf fast 100 Länder der Welt verteilt. Damit bietet ExpressVPN eines der größten verfügbaren VPN-Netzwerke. Wenn man den Verbindungspunkt nicht manuell setzen möchte, bietet ExpressVPN die Funktion „Smart Location“. Dadurch wir die schnellste Verbindung automatisch hergestellt.

Hinter den Services von ExpressVPN steckt ein motiviertes Team, das kundenorientiert arbeitet. So werden 24/7 Live-Chats für Kundenservice geboten, die VPN-Geschwindigkeiten laufend optimiert und alle gängigen Systeme unterstützt. Das bedeutet neben Windows, Mac, iOS und Android auch reibungslose Verwendung auf Linux sowie direkt auf Routern und als Browser-Plugins. Da ExpressVPN in Sachen Kompatibilität besonders herausragt, zeigt folgende Tabelle die Auflistung aller unterstützen Geräte und Systeme.

Computer & mobile Geräte

Router & Modems Netzwerkgestützte Speichersysteme
Windows

Asus

ASUSTOR
Mac D-Link QNAP
Android (Smartphones, Tablets) DD-WRT Synology
iOS (iPhone, iPad, iPod) Linksys
Windows Phone Netduma
Linux Sabai
Chromebook Tomato
Amazon Kindle Fire TP-LINK
ExpressVPN bietet eine globale Server-Auswahl

ExpressVPN bietet eine globale Server-Auswahl

Sicherheitsexperten befürworten außerdem den Sitz des Unternehmens auf den Britischen Jungferninseln. Diese tropische Inseln verfügt über keine konkreten Gesetze, die zur Datenspeicherung verpflichten. Aus diesem Grund ist ex ExpressVPN auch nicht möglich, Kundendaten an Unternehmen oder Regierungen weiterzugeben. Als nettes Extra bietet ExpressVPN mehrere kostenlose VPN-Server-Tools mit denen beispielsweise Verbindungsgeschwindigkeiten gemessen werden können.

Bei ExpressVPN muss man nicht die Katze im Sack kaufen. Es besteht die Möglichkeit einer kostenlosen 30-tägigen Probezeit, in der man den VPN-Service eingeschränkt testen kann. Entscheidet man sich für den Kauf eines Pakets, werden die folgenden Abonnements geboten. Alle Kaufabwicklungen finden in US-Dollar statt. Akzeptiert werden alle gängigen Kreditkarten, Paypal, Bitcoin und weitere Online-Bezahldienste.

  • 1 Jahr – 99,95$ (8,32$ / Monat)
  • 6 Monate – 59,95$ (9,99$ / Monat)
  • 1 Monat – 12,95$ (12,95$ im Monatstakt)
ExpressVPN testen

 

IPVanish

Einen besonderen Ruf unter den VPN-Anbietern genießt IPVanish. Der Service hat sich vor allem unter Personen, die gerne Torrents verwenden herumgesprochen und als erste Wahl herauskristallisiert. Das liegt vor allem an der hohen Anzahl von verfügbaren IP-Adressen, dem Ausbleiben jeglicher Traffic-Logdateien und den guten Download-Geschwindigkeiten. Mit über 40.000 IP-Adressen via 62 Server steht der Dienst der Konkurrenz um nichts nach. IPVanish punktet daher in allen wichtigen Bereichen. Außerdem besteht die Möglichkeit mit einem VPN-Abonnement bis zu zehn Geräte gleichzeitig zu verwenden.

IPVanish punktete im VPN-Test mit hoher Benutzerfreundlichkeit und Kompatibilität

IPVanish punktete im VPN-Test mit hoher Benutzerfreundlichkeit und Kompatibilität

Aus Sicht der Software bietet IPVanish einen Vorteil gegenüber Lösungen, die wenige Optionen bieten. Hier ist die Anzahl an Einstellungen hoch was dafür sorgt, dass man äußerst genaue und konkrete Entscheidungen treffen kann. Bei dieser Granularität ist es kein Wunder, dass OpenVPN und L2TP/IPsec VPN Protokolle unterstützt sowie performante Applikationen für alle gängigen Betriebssysteme zur Verfügung gestellt werden. Neben den üblichen Plattformen bietet IPVanish eine Besonderheit: auch Fire OS wird unterstützt. Damit können Amazon Tablets ebenso abgesichert werden.

Obwohl IPVanish keine kostenlose Trial-Version des VPN-Dienstes anbietet, besteht zumindest die Möglichkeit einer 7-tägigen Geld-zurück-Garantie. Von dieser haben wir in unserem VPN-Test zwar nicht Gebrauch gemacht. Viele Kundenbewertungen bezeugen allerdings, dass IPVanish hier kundenfreundlich und zuvorkommend agiert. Nicht zuletzt, weil es auch einen 24/7 Kundenservice gibt, der sich solcher Probleme annimmt. Insgesamt werden bei diesem VPN-Service drei unterschiedliche Abonnements geboten. Dabei fällt auf, dass es kein mehrjähriges Angebot gibt, wodurch ein höherer Mengenrabatt möglich wäre.

  • 1 Jahr – 77,99$ (6,49$ / Monat)
  • 3 Monate – 35,97$ (8,99$ / Monat)
  • 1 Monat – 10,00$ (10,00$ im Monatstakt)
IPVanish Website

 

VyprVPN

Vergleicht man das Angebot von VyprVPN mit anderen VPN-Diensten, erkennt man, dass hier deutlich weniger dedizierte Server zur Auswahl stehen. Auf der Website ist von 700+ die Rede. Im Direkttest konnten wir jedoch feststellen, dass es rund 750 Nodes sind. Die Server sind auf über 70 Länder verteilt und bieten insgesamt mehr als 200.000 IP-Adressen. Die Anzahl an Geräten, die gleichzeitig eine VPN-Verbindung herstellen können, unterscheidet sich je nach gewähltem Paket. Im Minimalfall sind es 3 (VyprVPN), im Höchstfall 5 (VyprVPN Premium). Damit unterliegt VyprVPN zumindest in diesem Belangen hinter manchen Konkurrenten.

VyprVPN ist nicht nur für viele Betriebssysteme, sondern auch für unterschiedliche Hardware gedacht. Router und Modems können problemlos mit einem passenden Clienten ausgestattet werden. Ein weiterer Vorteil von VyprVPN ist, dass es kein alleinstehendes Produkt ist, sondern zu einem erfahrenen Unternehmen mit ganzen Produktfamilien gehört. Der Mutterkonzern Golden Frog bietet neben einer Endnutzerlösung von VyprVPN auch VyprVPN for Business sowie das via VPN optimierte Gaming Netzwerk Outfox an. Golden Frog verfolgt damit ein ganzheitliches Ziel für ein sicheres und möglichst schnelles Internet.

VyprVPN erweist sich ähnlich wie ExpressVPN und IPVanish als äußerst Benutzerfreundlich, bietet jedoch weniger simultane VPN-Verbindungen

VyprVPN erweist sich ähnlich wie ExpressVPN und IPVanish als äußerst Benutzerfreundlich, bietet jedoch weniger simultane VPN-Verbindungen

Sollte man den VPN-Dienst testen wollen, besteht die Möglichkeit einer kostenlosen 3-Tages-Mitgliedschaft. Dafür muss man allerdings bereits ein Abonnement eingehen und im Zweifelsfall wieder kündigen. Eine unverbindliche Probephase wird nicht angeboten. Bei VyprVPN for Business besteht die Möglichkeit für seine Firma einen Testzugang anzufordern. Hier werden die Bedingungen jedoch individuell vereinbart. Der VPN-Dienstleister bietet keine unterschiedlichen Laufzeiten seiner Pakete sondern unterscheidet zwischen einem normalen Tarif und einem Premiumpaket. Da der Sitz von Golden Frog in Europa ist, werden Bezahlungen in Euro abgewickelt. Dadurch kann man Gebühren sparen, die ansonsten bei manchen Zahlungsarten anfallen, wenn es um Transaktionen mit US-Dollar geht. Für die Bezahlung besteht lediglich die Wahl zwischen Kreditkarte, Paypal oder Alipay.

  • VyprVPN: 1 Jahr
    • 47,50€ (3,96$ / Monat bei jährlicher Abrechnung)
    • 95,40€ (7,95€ / Monat bei monatlicher Abrechnung)
  • VyprVPN Premium: 1 Jahr
    • 65,00$ (5,42$ / Monat bei jährlicher Abrechnung)
    • 126,00€ (10,50€ / Monat bei monatlicher Abrechnung)

Die VyprVPN Tarife für geschäftliche Zwecke sind deutlich teurer, als jene für private Nutzung. Die Mindestbeträge, die auf der Website des VPN-Services angegeben sind, sind nach einer unverbindlichen Anfrage unsererseits kaum haltbar. Bereits bei – für Unternehmen – relativ geringen Anforderungen von 20 zeitgleichen VPN-Serververbindungen muss man mit Preisaufschlägen rechnen.

  • VyprVPN für Unternehmen: ab 239,99€ / Jahr
  • VyprVPN Business Cloud: ab 329,99€ / Jahr
VyprVPN testen

 

Hotspot Shield

Obwohl der Anbieter Hotspot Shield die Downloads seines VPN-Clients mit dessen aktiven Nutzung gleichsetzt, ist nachweisbar, dass dieses Angebot tatsächlich viele Benutzer in Anspruch nehmen. Das zeigt sich unter anderem an vielen positiven Bewertungen auf Reddit und Twitter. Mit über 2000 Servern scheint die Auswahl bei Hotspot Shield sehr groß zu sein. Jedoch werden nur 25 unterschiedliche Server-Standorte zur Verfügung gestellt. Zwar ist das ebenfalls ausreichend. Gegenüber der Konkurrenz bedeutet das allerdings einen Minuspunkt. Egal welchen Tarif man bei Hotspot Shield wählt, die Anzahl an gleichzeitig zulässigen VPN-Verbindungen beträgt immer 5.

Der VPN-Dienst kann auf Windows, Mac, Android und iOS installiert werden. Zusätzlich bietet Hotspot Shield ein Plugin für den Browser Chrome. Dort ist das Setup besonders einfach und erfordert dank der Integration als Extension keine besonderen Berechtigungen am Computer. Der Dienst ist daher ideal für private Online-Momente, Webentwickler die Ladezeiten oder Web-Assets testen wollen sowie Personen, die Download- oder Website-Blockaden umgehen möchten.

Hotspot Shield konnte vor allem mit einem positiven Preis-Leistungsverhältnis punkten

Hotspot Shield konnte vor allem mit einem positiven Preis-Leistungsverhältnis punkten

Hotspot Shield bot früher die Möglichkeit von kostenlosen Testaccounts. Zwar besteht weiterhin eine 45-tägige Geld-zurück-Garantie. Eine unverbindliche Probezeit gibt es jedoch nicht mehr. Der VPN-Betreiber hat diese Option nach Vorwürfen von weitergegebenen Daten in der kostenlosen Testphase eingestellt. Diese Vorwürfe konnten jedoch nicht belegt werden, Hotspot Shield stritt sie vehement ab. Für kostenpflichtige Abos gilt die Angabe, dass IP-Adressen und Benutzerdaten nicht gespeichert werden. Für VPN-Pakete werden Kreditkarten, Paypal und weitere, kleine Online-Bezahldienste akzeptiert. Folgende Tarife stehen zur Auswahl und können in US-Dollar abonniert werden.

  • 3 Jahre – 125,64$ (3,49$ / Monat)
  • 1 Jahr – 71,88$ (5,99$ / Monat)
  • 6 Monate – 53,94$ (8,99$ / Monat)
  • 1 Monat – 12,99$
Hotspot Shield Website

 

proxy.sh

Mit Firmensitz auf den Seychellen unterliegt proxy.sh keinerlei gesetzlichen Zwängen, Daten an Dritte weiterzugeben. Außerdem behauptet das Team, dass es sich bei diesem VPN-Dienst um eine non-Profit-Unternehmung handelt. Das wird mit dem reinvestieren von 100% aller Einkünfte begründet. Ob dem tatsächlich so ist, darf bei der Größe des Teams und dem laufenden Wachstum bezweifelt werden. Aktuell bietet proxy.sh mehr als 300 VPN-Server zur Verfügung, die sich über fast 60 Ländern auf dem gesamten Globus verteilen. Je nach Tarif steht aber nur ein Bruchteil der besagten Server zur Verfügung. Das Angebot setzt auf dem Tor-Netzwerk auf und bedient sich einer ECC+XOR-Verschlüsselung.

Serverauswahl und Optionen des Proxy.sh VPNs via Safejumper

Serverauswahl und Optionen des Proxy.sh VPNs via Safejumper

Jedoch gibt es diese Funktion nicht in jedem Client. Denn proxy.sh stellt grundsätzlich keinen vorgegebenen Clienten zur Verfügung. Es werden jedoch mehrere vorgeschlagen. Auch ist das Protokoll mit vielen Clienten kompatibel. So kann die Verbindung unter Windows mit dem von proxy.sh vorgeschlagenen Clienten Safejumper, unter Mac unter anderem mit Tunnelblick hergestellt werden. Durch diese Flexibilität ist ein aufwendigeres Setup als bei anderen VPN-Anbietern erforderlich. Dadurch gibt es aber auch wenig Grenzen, was die Kompatibilität des Dienstes betrifft. Ein nettes Feature bei der Verwendung von Safejumper: Auf Wunsch besteht die Möglichkeit, die schnellste Verbindung für den Benutzer automatisch herzustellen.

Der proxy.sh VPN-Service kommt mit einem 24/7 Kundenservice. Dieser benötigt jedoch in der Regel mehrere Werktage, bis eine Antwort kommt. Insgesamt bietet der VPN-Service 4 Pakete. Diese unterscheiden sich im gebotenen Umfang deutlich stärker, als bei den meisten anderen VPN-Anbietern. Mit einer Ausnahme können alle Tarife entweder mit einer Laufzeit von einem Jahr oder in Form einer monatlichen Abrechnung gewählt werden. Die Kostenaufstellung sieht folgendermaßen aus.

Das Taskleistenmenü von Safejumper / Proxy.sh

Das Taskleistenmenü von Safejumper / Proxy.sh

  • Pro – 50 Gbps (300 Nodes + 7 Premium-Nodes)
    • 199,92$ (16,66$ / Monat bei jährlicher Zahlung)
    • 240,00$ (20,00$ / Monat bei monatlicher Zahlung)
  • Solid – 1 Gbps (300 Nodes)
    • 90,00$ (7,50$ / Monat bei jährlicher Zahlung)
    • 120,00$ (10,00$ / Monat bei monatlicher Zahlung)
  • Basic – 1 Gbps (50 Nodes)
    • 39,96$ (3,33$ / Monat bei jährlicher Zahlung)
    • 60,00$ (5,00$ / Monat bei monatlicher Zahlung)
  • Quick – 1 Gbps (30 Nodes)
    • 2$ (einmaliges 72 Stunden-Paket)
proxy.sh Website

 

Fazit: Der beste VPN-Anbieter für jeden Zweck

Alle genannten VPN-Netzwerke sorgen für erweiterte Sicherheit und garantieren bestmögliche Anonymität, wenn es um Tracking von Onlineverhalten geht. Jedoch hat sich im VPN-Anbieter Vergleich gezeigt, dass manche Dienstleister für bestimmte Aktivitäten besser geeignet sind als andere. Basierend auf der Relevanz der Stärken und Schwächen wurde unsere Rangliste erstellt. Während bestmögliche Performance und größtmögliche Sicherheit bei den meisten VPN-Benutzern klar im Vordergrund steht – positive Aspekte die vor allem bei ExpressVPN sowie den höherpreisigen Tarifen der meisten Anbieter erkennbar waren – wird der Implementierung als Browser-Plugin beispielsweise nicht die gleiche Relevanz zugeschrieben. Auch das Preis-Leistungsverhältnis spielt eine wichtige Rolle. Hier konnten NordVPN, Hotspot Shield und VyprVPN besonders punkten. In Sachen größtmöglicher Sicherheit gehen die vorderen Ränge an ExpressVPN und erneut NordVPN. Hohe Benutzerfreundlichkeit ist vor allem bei jenen VPN-Anbietern gegeben, die ihre Clients für viele Plattformen optimiert und zur Verfügung gestellt haben. Dabei haben sich VyprVPN, IPVanish und ExpressVPN hervorgetan. Möchte man die Kosten sowie die Nutzung eines VPN-Tarifs unter mehreren Personen aufteilen, ist es wichtig, mehrere Geräte gleichzeitig verwenden zu können. Dafür sind NordVPN und proxy.sh gute Lösungen.

Der beste VPN-Service kann nicht für Jedermann in einem Satz beantwortet werden. Wir haben mit unserer Übersicht für ausführliche VPN-Tests gesorgt. Das Fazit fasst noch einmal zusammen, welche Dienstleister welche Stärken aufweisen. Daran kann man seine gewünschten Einsatzzwecke am besten bemessen.

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