Gastbeiträge sind auch nach letzteren Google Core Updates weiterhin Thema für SEOs. Wenn diese richtig eingesetzt werden, können sie sowohl für den Anbieter, als auch den Autor nützlich sein. Bei einem Gastbeitrag gibt es aber mehrere Dinge zu beachten. Eine der ersten Lektionen lautet dabei, dass diese nicht überbewertet werden sollten. Auch der ausschließliche Fokus, sollte nicht auf solchen Gastpostings liegen. Der sinnvolle Einsatz mit Maß und Ziel erweist sich hinsichtlich SEO als Optimum. Wir behandeln alle wichtigen Punkte, die man beim Schreiben eines Gastbeitrags beachten sollte.
Recherche im Vorfeld
Wenn man sich dazu entschließt, einen Gastbeitrag zu schreiben, möchte man damit etwas Bestimmtes erreichen. Seien es Reichweite, Markenbekanntheit oder bessere SEO-Werte, jeder hat einen Grund für das Verfassen eines Gastpostings. Bevor man aber Anfragen versendet, sollte man die gewünschten Websites und Website-Betreiber unter die Lupe nehmen. Bereits mit kurzen Recherchen kann festgestellt werden, wie hoch die ungefähre Reichweite einer Website ist, wie viele Besucher diese monatlich aufweist und wie gut vernetzt diese im Allgemeinen ist. Dafür braucht es gar keine kostenpflichtigen SEO Tools wie Ryte oder XOVI. Viele kostenlose Programme bieten sich dafür an und liefern exzellente Ergebnisse. Auch gratis Demo-Phasen von namhaften SEO Tool Anbietern stellen eine gute Option dar, Webauftritte zu analysieren. In unseren Augen genügt aber eine oberflächliche Recherche mit kostenlosen Programmen völlig. Werte wie einzigartige Besucher bzw. Seitenaufrufe sind zwar nicht immer aussagekräftig. Doch der Gesamteindruck lässt sich in Kombination mit weiteren Werten gut ableiten. Außerdem sollte man eine Website auch thematisch durchforsten und sich nicht auf eine einmalige Momentaufnahme verlassen. Andernfalls kann es sein, dass man mit seinem Anliegen abgeschmettert wird. Eine Gastbeitrag-Anfrage bearbeitet in der Regel die zuständige Redaktion eines Onlineportals. Wenn diese entscheidet, dass das Anliegen zu wenig zur Zielgruppe passt, wird man keine Gelegenheit bekommen, einen Gastbeitrag zu schreiben.
Einhalten der Richtlinien
Die meisten Websites, die es ermöglichen einen Gastbeitrag zu schreiben, haben dafür klare Richtlinien. Sie erwarten sich die Einhaltung der gegebenen Regeln und werden Beiträge bei Verstößen mit Sicherheit ablehnen. Es empfiehlt sich also, diese Guidelines genau zu lesen und erst danach zu arbeiten. Andernfalls kann es sein, dass viel Text umsonst verfasst wurde. Wenn es um Vorgaben geht, richten sich diese meist nicht nur auf den Inhalt. Dass pornografische oder diskriminierende Inhalte nicht erwünscht sind, ist ohnehin klar. Vielmehr legen Anbieter von Gastbeiträgen Wert darauf, dass Hinweise zu Ton, Format, Länge, Einsatz von Medien, Zielgruppe, Themenfokus oder Backlinks eingehalten werden.
Je nach Website und Betreiber werden im Vorfeld unter Umständen weitere Rahmenbedingungen festgelegt. In manchen Fällen erhält man beispielsweise ein Benutzerkonto und Bearbeitungsrechte auf der Website, wo der Gastbeitrag zu schreiben ist. Wo mit Content-Management-Systemen wie WordPress, Joomla oder Drupal gearbeitet wird, ist das relativ einfach möglich. In anderen Fällen wird man darum gebeten, in einem Texteditor zu arbeiten und dann ein PDF zu übermitteln. Auch wie stark die Redaktion der Website im Zweifelsfall in den Gastbeitrag eingreifen möchte, kann man im Vorfeld erfragen. Rahmenbedingungen kann es viele geben. Wichtig ist es, zu einer Übereinkunft zu kommen. Danach kann das Schreiben beginnen.
Suchmaschinenoptimierung
Websites, die es ermöglichen, einen Gastbeitrag zu schreiben, wissen in der Regel, was sie tun, wenn es um SEO geht. Billige Texte mit Fokus auf Eigenwerbung werden also sicher nicht publiziert werden. Auch wenn der Artikel im Stil eines Romans verfasst wird, wird das in vielen Fällen ein Problem sein. Es sei denn, der Stil der Website verlangt genau das. Grundsätzlich sollte man aber beim Verfassen eines Gastbeitrags darauf achten, relevante Keywords zum Thema und für die Website zu verwenden. Auch anderweitige, SEO-freundliche Aufbereitung des Gastbeitrags ist empfehlenswert. Schließlich möchte man nicht nur guten Content liefern, sondern diesen auch gut ranken. Aus diesem Grund sollte man vor dem Gastbeitrag schreiben in etwa drei wichtige Keywords vor Augen haben. Rund um diese Reizwörter kann sich der Gastbeitrag bewegen. Erzwungener Fokus ist hierbei nicht die beste Lösung. Jedoch soll das Thema bei der Sache bleiben und nicht unnötig ausschweifen. Es gilt daher die alte Regel: so wenig wie möglich, so viel wie nötig.
Mediendaten verwenden
Ein guter Gastbeitrag definiert sich nicht nur durch Text und dessen Format. Auch das Hinzufügen von Bildern oder anderen Medien wie Videos, downloadbare Inhalte und Audiodateien, sofern zum Thema passend, können den Artikel bereichern. In den meisten Fällen wird der Fokus auf Bildern liegen. An Stelle befinden sich in der Regel Videos. Nicht nur, dass Bilder und andere Medien in den Beitrag eingefügt werden, ist von Bedeutung. Auch wo und wie diese platziert werden. Ein passendes Headerbild, das meist auch als Thumbnail dient, kann die Aufmerksamkeit des Lesers auf den Beitrag zielen. Hier hängt es natürlich davon ab, ob die Gastbeitrag Website eine solche Funktion unterstützt oder das gutheißt. Wenn nicht, ist es bei vielen Themen passend, nach den ersten Absätzen ein erstes Bild einzufügen. Wenn dieses einen Mehrwert bringt, den Text ergänzt oder etwas deutlich veranschaulicht, findet sich der Leser viel besser zurecht. Mit passenden Bildern kann ein Leser regelrecht gefesselt werden. Auch hier ist aber von zwanghaftem Einsatz dringend abzuraten. Ohne Mehrwert für Leser wird auch die Suchmaschine keinen Mehrwert in dem Bild sehen.
Backlinks in Gastbeiträgen
Lange Zeit galt das Schreiben eines Gastbeitrags als großartige Gelegenheit, um Backlinks zu seinen eigenen Websites zu erhalten. Dazu gibt es heute nur eines zu sagen: Das Erstellen von Backlinks sollte keinesfalls die Motivation für einen Gastbeitrag sein. Gründe dafür gibt es viele. Zum einen erkennen Websites, die Gastbeiträge anbieten, solche Vorhaben meist sehr schnell. Das führt entweder zum Löschen aller Backlinks oder der Gastbeitrag wird gar nicht publiziert. Zum anderen können auch versierte Benutzer sofort die Intention des Artikels erahnen. Er wirkt also nicht authentisch und verliert seine Aussagekraft. Außerdem kann das auch auf Suchmaschinen zutreffen. Wenn diese den Gastbeitrag als „Linkfarm“ erkennen, ist das Ranking im Eimer und die Backlinks nützen gar nichts. Zusätzlich ist zu erwähnen, dass Gastbeiträge, wo Backlinks als Motivation herangezogen werden, vielfach qualitativ unter dieser Prämisse leiden. Eine Person, die nur den Backlink haben möchte, steckt nicht mehrere Tage in die Erstellung des Beitrags. Der Teufelskreis schließt sich damit und führt dazu, dass man sich auf diese Weise keine Freunde macht. Weder beim Gastposting-Anbieter, noch bei den Suchmaschinen und den eigenen Websites hilft man damit auch nicht.
Das bedeutet jedoch nicht, dass man keine Backlinks erstellen darf. Natürlich soll ein guter Beitrag auch externe Links enthalten. Wichtig ist dabei aber mit Bedacht vorzugehen. Ein oder zwei Backlinks stellen kein Problem dar, wenn diese thematisch in Ordnung sind und nicht unpassend platziert wirken. Ein Backlink soll jedoch, ähnlich wie ein Bild oder ein Video, einen Mehrwert bieten und nicht sinnlos eingefügt werden. Letzteres erkennen Suchmaschinen meist sehr schnell. Was dann passiert, wissen wir ja bereits.
Qualitätsanspruch und Korrekturlesen
Zum Thema Suchmaschinenoptimierung wurde bereits genannt, dass beim Gastbeitrag Schreiben darauf geachtet werden sollte, hohe Qualität abzuliefern. Das gilt aber nicht nur für SEO. Auch was Ausdruck, Grammatik und Rechtschreibung betrifft, ist es wichtig, hohe Qualitätsansprüche an sich selbst zu haben. Nur so, führt der Gastbeitrag zum Erfolg und kann sowohl penible Deutschlehrer, als auch SEO-Experten begeistern. Eine Rechtschreibprüfung sowie doppeltes Korrekturlesen werden empfohlen. Im Idealfall bittet man eine externe Person um Feedback, da fremde Augen oft Fehler erkennen können, die man selbst mehrfach überliest.
Pflege von Kontakten
Dieser Punkt geschieht eigentlich nach dem Veröffentlichen des Gastbeitrags. Es ist immer eine gute Idee in positivem Kontakt mit den Anbietern von Gastbeiträgen bzw. allen Kooperationspartnern zu bleiben. Das erleichtert einerseits künftige Zusammenarbeit. Andererseits kann das aber auch unmittelbare Auswirkungen haben. Beispielsweise haben wir bemerkt, dass freundliche Anfragen deutlich schneller abgearbeitet werden, als unfreundliche, sofern kein Abhängigkeitsverhältnis vorliegt (wie zum Beispiel in Support-Centern). Es kann also von rascherer, manchmal sogar besserer Abarbeitung eines Anliegens ausgegangen werden, wenn man Kontakte pflegt und ein gemeinschaftliches Miteinander schafft. Wichtig ist dabei, nicht zu heucheln, sondern auch ein offenes Ohr für Kooperationspartner zu haben. Eine Hand wäscht die andere, sowohl offline, als auch online.
Die ‚Regeln‘ für Gastbeiträge helfen leider nichts. Wir bekommen so viele unpassende Beiträge in den Posteingang. Die meisten müssen selbst nach mehrmaliger Überarbeitung retourniert werden. Das einzige was hilft sind wirklich strenge Töne in den ‚Regeln‘. Viel Geduld beim Aussortieren der eingehenden Beiträge ist auch wichtig.
Wenn jemand Interesse an Gastbeiträgen hat bei uns melden.
Es sind nicht nur die Backlinks die eine wichtige Rolle spielen. Auch mehrere positive Socialmedia Bewertungen, Google Bewertungen usw. spielen genau so eine Rolle. Siehe auch die 10 kostenlosen Tipp´s für ein besseres Google Rankig.
Mit freundlichen Grüßen
Alexander Kimmich