Reichweite im Internet spielt für den Unternehmenserfolg eine immer wichtiger werdende Rolle. Dementsprechend haben Online-Marketing-Kanäle enorm an Bedeutung gewonnen. Als Plattformen dienen die sozialen Medien oder die eigene Webseite.
Zugleich ist es von großer Bedeutung, dass im Web veröffentlichte Inhalte, die Zielgruppe erreichen. Das gelingt vor allem durch eine gezielte Suchmaschinenoptimierung, durch die Zusammenarbeit mit Influencern sowie durch das Aufgreifen von aktuellen Trends.
Für das Online-Marketing stehen verschiedene Tools zur Verfügung. Zusätzlich gibt es hilfreiche Programme für die Content-Erstellung, die Keyword-Recherche und natürlich für die Endkontrolle, sodass sich damit eine ganzheitliche Marketingkampagne realisieren lässt.
Welche Marketingstrategien gibt es?
Im Internet sind direkt mehrere Marketing-Kanäle vorhanden, sodass Unternehmen verschiedene Strategien fahren können, um ihre Bekanntheit zu erhöhen, neue Kunden zu gewinnen oder eine starke Arbeitgebermarke aufzubauen.
- Content-Marketing: Hochwertige Inhalte vermitteln Informationen und können die Bindung zur Marke stärken. Zugleich sind sie eine wichtige Grundvoraussetzung für ein gutes Ranking bei Google und anderen Suchmaschinen.
- Sozial-Media-Marketing: In den sozialen Netzwerken können Unternehmen direkt mit Ihrer Zielgruppe in Kontakt treten. Instagram, TikTok, Facebook und Co. eignen sich hervorragend, um eine eigene Markenidentität aufzubauen, Mitarbeiter zu rekrutieren und die Reichweite zu vergrößern.
- E-Mail-Marketing: Hierbei handelt es sich um eine direkte Form des Marketings, die vor allem für Bestandskunden infrage kommt. Newsletter und Werbe-E-Mails informieren über neue Produkte und besondere Aktionen, sodass im besten Fall Kaufimpulse gesetzt und Konversionen erzielt werden.
- Bezahlte Werbung: Zusätzlich besteht die Möglichkeit, Werbung in den sozialen Netzwerken sowie auf anderen Webseiten oder in den Suchmaschinen zu schalten. Diese Variante ist vor allem sinnvoll, um ohne größeren Zeitverlust Reichweite zu generieren oder um auf besondere Rabattaktionen aufmerksam zu machen.
Welche Tools werden im Marketing genutzt?
Optimalerweise werden verschiedene der oben genannten Marketingstrategien miteinander kombiniert, sodass der größtmögliche Effekt erzielt werden kann. Die folgenden Tools können bei der Ideenfindung, der Content-Erstellung sowie bei der Suchmaschinenoptimierung (SEO) und der Analyse des Ist-Zustands eine große Unterstützung sein.
asana – für ein übersichtliches Projektmanagement
Marketingprojekte sollten akribisch geplant und gemäß den eigenen Vorgaben umgesetzt werden. Für eine erfolgreiche Kampagne spielen außerdem die ständige Kontrolle der Zwischenergebnisse und der Abgleich des Soll- und Ist-Zustands eine Rolle. Dadurch lassen sich Probleme frühzeitig entdecken und es kann entsprechend entgegengesteuert werden.
Für das Projektmanagement empfehlen sich Tools wie asana. Damit können Projekte übersichtlich als Liste, Board oder Timeline dargestellt werden. Einzelne Aufgaben können hingegen als Karten visualisiert und per Drag-and-drop verschoben werden. Zum Beispiel lassen sie sich vom Status „in Arbeit“ zu „Erledigt“ herüberziehen.
Selbstverständlich können Aufgaben bestimmten Teammitgliedern zugeteilt werden, sodass jeder weiß, wo seine Verantwortlichkeiten liegen. Da das Projektmanagement mithilfe des Tools an einem zentralen Ort organisiert wird, sind alle Beteiligten stets auf dem neuesten Stand. Der Kapazitätenplan macht es möglich, den Workload der verschiedenen Teammitglieder zu visualisieren. So fällt es schnell auf, wenn eine Person überlastet ist.
Google Trends – Ideenfindung für neue Inhalte
Google Trends ist ein kostenloses Tool, das es möglich macht, aktuelle Suchanfragen einzusehen. Dadurch können Trends aufgespürt und später passend zur eigenen Marke für verschiedene Online-Kanäle aufgearbeitet werden. Zum Beispiel lassen sich Social-Media-Beiträge, Blogartikel oder Reviews zu aktuell beliebten Themen erstellen. Damit treffen Unternehmen nicht nur den Zeitgeist, sondern können im besten Fall sogar ihre Reichweite in den Suchmaschinen und in Social Media erhöhen.
Google Trends kann einfach im Browser genutzt werden. Unter „Aktuelle Trends“ wird aufgelistet, welche Suchbegriffe in den letzten 24 Stunden besonders oft in das Suchfeld bei Google eingetippt worden sind. Zusätzlich wird das Suchvolumen angezeigt. Je höher es ist, desto mehr Menschen haben eine Suchanfrage zu diesem Thema gestellt. Allerdings kann ein hohes Suchvolumen auch eine große Konkurrenz bedeuten.
Durch die Reiter über der Tabelle mit den Trends können die Nutzer den Standort wechseln oder sich verschiedene Zeiträume anzeigen lassen. So können sie genauer betrachten, wie sich die Trends in den letzten vier Stunden, in den letzten 48 Stunden oder sogar in der letzten Woche entwickelt haben. Zudem ist es möglich, die Trends nach Relevanz, Aktualität und Suchvolumen zu sortieren.
Hootsuite – Content erstellen und im Voraus planen
Gerade auf Social Media muss regelmäßig Content veröffentlicht werden. Um keine wichtigen saisonalen Ereignisse zu verpassen und immer zur richtigen Tageszeit zu posten, ist deswegen eine vorausschauende Content-Planung unabdingbar. Hootsuite macht es möglich, Posts vorzubereiten und zu einem beliebten Zeitpunkt automatisch zu posten.
Durch den visuell ansprechend gestalteten Kalender behalten Nutzer jederzeit die Übersicht über all ihre geplanten und bezahlten Beiträge. Alle Posts können in Hootsuite selbst erstellt und anschließend auf den gewünschten Social-Media-Plattformen veröffentlicht werden. Besonders praktisch ist, dass auch das Mehrfach-Posting auf verschiedenen Netzwerken gleichzeitig möglich ist.
Wer Unterstützung beim Verfassen der Social-Media-Posts braucht, kann sich von einer KI beim Formulieren helfen lassen. Der OnlyWriter entdeckt zum Beispiel Rechtschreib- und Grammatikfehler. Anschließend können Bilder per Drag-and-drop in den Editor gezogen und so hinzugefügt werden. Außerdem bietet Hootsuite diese Funktionen:
- integrierte Canva-Vorlagen
- Hashtag-Generator
- automatisierte Bildunterschriften
- Vorschlag für den perfekten Zeitpunkt zum Posten
Canva – Erstellung von visuellen Inhalten
Canva ist ein praktisches Tool für Grafikdesign, mit dem sich vor allem visuelle Social-Media-Inhalte ohne großen Zeitaufwand erstellen lassen. Obendrein lässt es sich in das bereits erwähnte Tool Hootsuite einbinden.
Dank des Drag-and-drop-Editors geht das Designen besonders leicht von der Hand, denn die gewünschten Dateien lassen sich einfach in den Editor ziehen. Überdies stehen den Nutzern zahlreiche Social-Media-Vorlagen zur Verfügung, sodass Canva auch während einer kreativen Blockade das ideale Tool ist.
Wie vielfältig verwendbar die erstellten Grafiken sind, beweist auch der praktische Magic Switch, der es möglich macht, die Größe per Mausklick anzupassen. Zum Beispiel kann das perfekte Format für Instagram oder das ideale Seitenverhältnis für die Darstellung auf der Webseite ausgewählt werden.
Wer mehrere soziale Plattformen mit visuellen Grafiken versorgen muss, ist mit Canva ebenfalls gut beraten. Das Tool macht es dem Nutzer einfach, seinem Corporate Design treu zu bleiben. Es ist nämlich kein Problem, Schriftarten und Bilder hochzuladen und dem gesamten Designteam zur Verfügung zu stellen. Diese lassen sich dann für kommende Designs wiederverwenden, sodass ein einheitlicher Markenauftritt über verschiedene Plattformen hinweg gewährleistet werden kann.
Sistrix – Suchmaschinenoptimierung für Google
Sistrix ist ein SEO-Tool, das wichtige Informationen für eine gezielte Content-Strategie liefert. Unter anderem kann es bei der Keyword-Analyse helfen, denn es zeigt das Suchvolumen sowie den vorhandenen Wettbewerb an. Auch die Anzahl der Klicks und der Suchanfragen werden übersichtlich aufgeschlüsselt.
Allerdings beschränkt sich Sistrix nicht allein auf die Keyword-Analyse, sondern bietet auch einen Backlink-Check und die Möglichkeit, die Google Ads von Mitbewerbern zu analysieren und sich deren Anzeigentexte anzeigen zu lassen.
Empfehlenswert ist auch der OnPage-Audit. Im Rahmen dessen kann eine gesamte Webseite durchleuchtet werden. Anschließend werden Fehler wie tote Links, fehlende Meta-Beschreibungen oder Blind-Text aufgezählt. Da die Nutzerfreundlichkeit neben dem Content ein wichtiges Bewertungskriterium vieler Suchmaschinen ist, kann diese Funktion ebenfalls zu einem besseren Ranking verhelfen.
Im Pluspaket bietet Sistrix eine API-Schnittstelle, die den automatisierten Datenzugriff erleichtert. Das Tool ist dadurch mit Microsoft Excel, Google Apps und Google Data Studio kompatibel.
ahrefs – ein weiteres Tool für die Suchmaschinenoptimierung
ahrefs besitzt laut eigenen Angaben den aktivsten Webcrawler unter den SEO-Tools. Das bedeutet, dass eine riesige Menge an Daten erfasst werden, die bei der Analyse der eigenen Webseite sowie bei der Durchleuchtung der Konkurrenz von Vorteil sein können. Zu den wichtigsten Funktionen des Tools gehören diese:
- Backlink-Analyse der Konkurrenz
- Keyword-Explorer
- Audit der Webseite
- Rank-Tracker
Die genannten Features sind eine gute Hilfestellung für eine ganzheitliche Suchmaschinenoptimierung. Das übersichtliche Dashboard zeigt auf einen Blick, wie es um die Webseite steht. Angezeigt werden ein Health Score, das Domain Rating, verweisende Domains und Backlinks sowie der organische Traffic und die Keywords.
Für eine noch bessere Übersicht bietet ahrefs die Option, einzelne Projekte in Ordnern abzulegen, sodass sie leichter auffindbar sind. Darüber hinaus können die Ordner auf Wunsch mit anderen geteilt werden, sodass das Arbeiten im Team mit diesem Tool besonders leicht von der Hand geht.
Einsteiger, die gerne mehr über die Funktionen von ahrefs erfahren möchten, können einen Blick auf den YouTube-Kanal des Anbieters werfen. Dort wartet eine ganze Playlist mit Erklärungen zu verschiedenen Features. Allerdings sind die Videos vollständig auf Englisch.
Brevo – Streuung der Werbebotschaften
Durch die Nutzung verschiedener Online-Kanäle wie Social Media, Blogs oder die eigene Firmenwebseite lassen sich Werbebotschaften bereits gut streuen. Eine weitere Möglichkeit ist das E-Mail-Marketing, bei dem Kunden direkt adressiert werden. Dafür bietet sich das Tool Brevo an.
Brevo kommt nicht nur für das E-Mail-Marketing infrage, sondern kann auch zum Planen und Durchführen von SMS- und WhatsApp-Kampagnen verwendet werden. Es eignet sich besonders gut für die Erstellung von verschiedenen Empfängerlisten, die zum Beispiel nach der Kaufhistorie oder demografischen Merkmalen sortiert werden können. So können Nutzer sichergehen, dass die Werbebotschaften auch bei der richtigen Zielgruppe landen.
Mit dem Tool können E-Mails automatisch in verschiedenen Situationen verschickt werden. So können etwa Willkommens-E-Mails an neue Kunden versendet werden. Auch wenn eine Bestellung abgebrochen wurde und noch Produkte im Warenkorb liegen, kann automatisiert eine Erinnerung an den Kunden geschickt werden.
Google Analytics – Analyse und Erfolgskontrolle
Nachdem verschiedene Marketingmaßnahmen umgesetzt worden sind, sollten die Ergebnisse ausgewertet werden. Teilweise bieten sich die bereits erwähnten SEO-Tools dafür an. Weitere Einblicke kann Google Analytics bieten.
Das Tool liefert aufschlussreiche Berichte zu verschiedenen Geschäftszielen wie zum Beispiel „Leads generieren“, „Markenbekanntheit steigern“ oder „Onlinekäufe steigern“. Je nachdem, welche Angaben ein Nutzer zu seinem Unternehmen macht, werden verschiedene Geschäftsziele angezeigt. Allerdings lassen sich auch nachträglich weitere Geschäftsziele hinzufügen. Mit den Berichten können verschiedene Daten überwacht werden:
- Anzahl der Webseitenbesucher
- Verweildauer der Besucher
- ungefährer Standort
- der verwendete Browser
- Informationen zum verwendeten Gerät
Durch die regelmäßige Kontrolle der Daten lässt sich ermitteln, wie sich die angewendeten Marketingstrategien auswirken. Google Analytics erlaubt aber nicht nur Rückschlüsse auf den Erfolg von Online-Marketing-Kampagnen, sondern kann auch dabei helfen, die Zielgruppe zu analysieren.
Praktischerweise lässt sich Google Analytics mit Google Ads verknüpfen, sodass sich überprüfen lässt, wie die Suchmaschinennutzer mit den geschalteten Anzeigen interagieren. Die Verknüpfung ist im Google-Analytics-Konto unter der Verwaltung möglich. Sie kann jedoch nur vom Administrator durchgeführt werden.